KEINE
HALBEN SACHEN!

Wir beziehen unsere Rohstoffe, soweit es geht, von Produzenten aus der Region. Die auch alle biologisch produzieren. So schaffen wir gemeinsam eine logische und nachvollziehbare Produktionskette.

 

Unsere Lieferwagen sind elektrisch betrieben, einige unserer Produzenten haben wir schon als Nachahmer gewonnen.

 

Wir beziehen unseren Strom von einem Ökostromanbieter, damit die gesamte Produktionskette nachhaltig und umweltschonend bleibt. Wir haben uns für Ökostrom von Lichtblick entschieden, weil hier der Ökostrom zu 100% aus deutscher Wasserkraft kommt, ohne Anteil an fossiler Energie, wie Atomstrom und Kohle.

 

Müllvermeidung ist uns ein Anliegen. Und auch unsere Kunden können dazu beitragen. Wer eigene Verpackungen mitbringt oder die Semmeltüten mehrfach verwendet, bekommt einen Rabatt auf den Einkauf und seit neuestem nehmen wir teil am Pfandbechersystem Recup.

Mehrweg statt Einweg. Auch unsere Lieferanten verwenden umweltfreundliche Verpackungsmaterialien, bzw. wiederverwendbare Behältnisse. Es gibt bei uns keine Tetrapacks für die Milch. In unseren Stehcafés wird die Milch in getönten Glasflaschen des Milchlieferanten Pilch Milch verwendet. Keine haltbare Milch oder Milchtüten. Auf die Glasflaschen erheben wir  Pfand, die Kunden waschen sie aus und bringen sie leer zurück. Das gilt ebenso für den Joghurt, der auch in Gläsern abgefüllt wird.

Mit unserer Kundenkarte wollen wir ein bißchen zum Nachdenken und Mitmachen anregen. Denn wer seine Verpackung wiederverwendet, oder eine Stofftasche mitbringt, bekommt auf seiner Karte Punkte gutgeschrieben. Und wer genug gesammelt hat, bekommt dafür ein Brot, oder einen Kaffee – je nach Punktestand. Wir haben also nicht vor, die Daten unserer Kunden zu sammeln sondern gemeinsam Verpackungen zu sparen und damit unser aller Müll zu vermindern.

 

Nicht verkaufte Produkte werden an die Nachbarschaftshilfe Grünwald und an die Nachbarschaftshilfe in Pullach gespendet oder, wenn es um Brot geht, wieder unseren Sauerteigen zugeführt.

 

Für die Produktion unserer Stofftaschen haben wir ein Unternehmen gefunden, das perfekt zu uns passt. Bei MANOMAMA in Augsburg werden unsere Taschen hergestellt, in Bio Qualität, regional, vom Garn bis zur Naht in Deutschland gefertigt. Von Menschen genäht, die in den Jobcentern mit „multiplen Vermittlungshemmnissen“ abgestempelt wurden und deshalb kaum auf Arbeit hoffen konnten. Bei Manomama haben sie eine anständig bezahlte Arbeit gefunden.

 

Die Finanzierung unserer Standorte wurde ermöglicht durch einen Mix aus Eigenkapital, einem Kredit über unsere Hausbank GLS und zusätzlich durch die Ausgabe von Genussrechten. Dabei konnten Kunden und Freunde Genussscheine erwerben; die Verzinsung liegt in Geldwert bei 2%, in Naturalien bei 4,5%.

Wir haben uns ganz bewusst für die GLS Bank entschieden. Die „Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken“ ist die erste sozial-ökologische Bank Deutschlands. Sie vergibt Kredite an nachhaltige Unternehmer/-innen in Deutschland. Die Finanzierung von realen Geschäften steht im Mittelpunkt. Was uns besonders gefällt: Hier können wir entscheiden, wie unsere Geldanlage verwendet wird, und dass kein Geld in Rüstung, Atomkraft oder Kinderarbeit fließt.

 

Durch unser Warenwirtschaftssystem ermitteln wir die optimale Stückzahl unserer Produkte, so dass wir am Abend im besten Fall ausverkauft sind und keine vollen Regale haben, die entsorgt werden müssen

JETZT GEHT'S
ANS
EINGEMACHTE

Was kommt rein in unser Brot?
Nicht viel: Mehl, Wasser, Salz.

 

Viel Zeit und natürliche, biologisch erzeugte Rohstoffe gehören dazu und ganz klar die Lust am Experimentieren. Wir entwickeln ständig neue Rezepturen, die wenn sie uns gefallen, auch ins Sortiment aufgenommen werden. So wie unser Brot des Monats zum Beispiel. Backen ist für uns Kunst: Mit natürlichen Rohstoffen und in handwerklichen Prozessen erstellt.

Wir arbeiten nur mit Grundrohstoffen und verwenden natürlich keine Vor- und Backmischungen. Wir führen unterschiedliche Sauerteige, wie zum Beispiel den Weizensauerteig, der eher mild ist, oder den kräftigen Roggensauer. Und auch unser Restbrot findet sinnvolle Verwendung, es wird als Aromastück und Quellmittel eingesetzt.

In den speziellen Vorteigführungen vermehren wir unsere Hefen, wir arbeiten mit Quell-, Brüh- und Kochstücken. Damit werden die Vorstufen der Teigzubereitung bezeichnet, die man ohne Triebmittel wie Hefe oder Sauerteig ansetzt. Dabei wird aus Getreide und Wasser ein Gemisch zum Vorquellen angerührt. Beim Brühstück werden im Teig enzymatische Prozesse in Gang gesetzt, indem man auf den Siedepunkt erhitzt. Beim Kochstück wird mit höherer Temperatur gearbeitet: Wasser und Getreide köcheln unterhalb der Siedepunkts, damit Teile der Stärke verkleistern.

 

So weit unser Bäckerlatein

WIR LIEBEN &
LEBEN BIO

Siegel

 

Wir sind biozertifiziert, dafür werden wir jedes Jahr komplett durchleuchtet und kontrolliert. Erst dann gibt es das Siegel.

Wir beziehen Produkte unserer Zulieferer, die Naturland zertifiziert sind, z.B. vom Billesberger Hof. Naturland gehört zu den wichtigsten Zertifizierungsorganisationen, 1982 von Wissenschaftlern, Landwirten und Verbrauchern gegründet, um den ökologischen Landbau weltweit zu fördern.

Naturland geht mit seinen strengen Kriterien über die Mindeststandards des EU Bio-Siegels hinaus. Das Naturland-Label berücksichtigt auch soziale Aspekte, wie Ausschluss von Kinderarbeit, Wahrung der Menschenrechte.

Weitere Kriterien: Gesamtbetriebsumstellung auf Bio, weniger Geflügel und Schweine pro Hektar Fläche, mind. 50 Prozent des Futters vom eigenen Betrieb.

Das EU-Bio-Siegel: ein Lebensmittel darf dann ‚bio‘, oder ‚öko‘ genannt werden, wenn es zu 95% den Kriterien entspricht: Verzicht auf chemische Pflanzen- und Düngeschutzmittel, höchstzulässige Anzahl von Tieren pro Hektar, artgerechte Haltungsformen, biologische Futtermittel, Verbot von Antibiotika, Verbot von Gentechnik, in verarbeiteten Lebensmitteln nur 49 Zusatzstoffe erlaubt. Kritik bio light, Beispiel Schlachtrichtlinie, dort gibt es keine Angabe zur Entfernung des Schlachthofs. Das EU-Biosiegel erlaubt die doppelte Zahl der pro Fläche erlaubten Legehennen als z.B. Bioland, Demeter oder Naturland. Auch gibt es keine Angabe über unnötige Verpackungen.

Die Samen der EU Bioprodukte können auch konventionell sein. Nur Gentechnik oder eine chemische Vorbehandlung sind verboten.

naturland-bio-siegel